Der Säbel ist eine Hieb- und Stichwaffe.
Es können sowohl mit der Spitze, als auch durch Hiebe mit Schneide oder Rückschneide Treffer erzielt werden.
Der Säbel ist die leichteste Waffe, denn die 500 Gramm Höchstgewicht bringt er meist nicht auf die Waage. Er darf insgesamt nicht länger als 105 Zentimeter sein. Die schmale Säbelklinge wird zur Spitze hin extrem flach und biegsam.
Ab der Glocke darf die Klinge nicht länger als 88 Zentimeter sein.
Gültige Trefferfläche im Säbel ist alles oberhalb der Gürtellinie. Die Trefferanzeige wird bei jeder Berührung der Klinge mit der gültigen Trefffläche, also der elektrisch leitenden Jacke oder Maske des Gegners ausgelöst.
Im Säbel gilt, wie auch im Florett, ein Treffervorrecht. Anders als beim Florett werden Treffer auf ungültiger Fläche aber nicht angezeigt. Außerdem müssen Hiebe sehr exakt und mit richtigem Abstand zum Gegner pariert werden, damit die flexible Klinge nicht „drüberschwappt“ und doch noch Ärmel oder Jacke erwischt.
Deshalb agieren Säbelfechter sehr offensiv und jagen sich oft mit atemberaubender Geschwindigkeit über die Bahn.
Quelle: Deutscher Fechterbund