Wem es Ende August nicht warm genug ist, dem kann man einen Fechtmarathon empfehlen. Bei den Herren sind 29 Fechter angetreten. Einige sind gut bekannt, andere lernt man kennen. Auch die Damen, jedoch in kleinerer Zahl, fechten ihren Marathon aus.
Wegen der hohen Anzahl an Teilnehmern, wird das Feld der Herren in zwei Gruppen geteilt und jede Gruppe in mehrere Dreiergruppen. Alle Gefechte gehen auf 5 Punkte. Es wird zuerst in der kleinen Dreiergruppe gefochten, also die ersten zwei Gefechte pro Mann. Anschließend begegnen sich immer zwei Dreiergruppen an einer Bahn, jeder der eigenen Gruppe gegen die anderen antritt. So kommt man innerhalb der Gruppe von 15 Teilnehmern auf 14 Gefechte. zum Abschluss geht es aber noch gegen die ähnlich platzierten der anderen Großgruppe, also zusätzliche 3 Gefechte.
Wie ist es uns ergangen? Naja, das erste Gefecht habe ich noch 5:0 unter den Augen von Friederike gewonnen. Dann habe ich mich über jeden Treffer gegen die „richtig Guten“ gefreut. Irgendwann kam die Verzweiflung, weil es auch gegen vermeintlich ebenbürtige Gegner nicht mehr reichte. Aber Verzweiflung ist das falsche Wort. Es ist eher die Erkenntnis, dass für einen Marathon die Kondition nicht ausreicht und mit der Erschöpfung auch die Technik nachlässt.
Ich habe zum Schluss nachgerechnet: Wasser, Tee und Kaffee, das macht ca. 3 Liter Flüssigkeitsaufnahme. Es hat kaum gereicht.
Es war sehr spannend und lehrreich, so viele unterschiedliche Fechtstile zu erleben. Sowohl beim Zugucken als auch in der direkten Begegnung. Für das Selbstwertgefühl habe ich noch das letzte Gefecht mit 5:1 gewonnen. Geht doch.
Lars: Platz 24, Daniel Platz 26, Thomas Platz 29